Vom Friedhof aufs Fußballfeld

Für den Fußball-Präses-Cup der rheinischen Kirche am Montag (21.8.) tritt Wuppertal mit einem Team aus Kirchenkreis, Diakonie und Friedhofsverband an.

 

Für den Fußball-Präses-Cup der rheinischen Kirche am Montag (21.8.) tritt Wuppertal mit einem Team des Friedhofsverbandes, von Diakonie und Kirchenkreis an.

Wer gewinnen möchte, braucht Kondition, Ballgefühl, Taktik und Teamgeist. Im letzten Jahr ging es dem Christlichen Friedhofsverband vor allem um die Teilnahme am Fußball-Präses-Cup der rheinischen Kirche. Jetzt haben sie den Ehrgeiz, unter den 14 Mannschaften aus Kirchenkreisen und Einrichtungen in der Evangelischen Kirche im Rheinland wieder auf den vorderen Plätzen zu landen.

„Nach dem 6. Platz im letzten Jahr wollen wir an diesen guten Auftakt anschließen. Und das Zeug dazu haben wir allemal“, sagt Trainer Martin Witulski. Das Team aus vier Frauen und 12 Männern ist gut vorbereitet. Diesmal spielen auch Mitarbeitende der Diakonie und des Kirchenkreises mit. Mehrfach traf sich die Mannschaft zum Training in der Bayer SoccArena in Wuppertal-Sonnborn, um sich aufeinander einzustellen, Positionen zu vergeben und Spielzüge einzustudieren.

Stolz auf eigene Trikots

Sichtlich stolz tragen alle dabei die gelben Trikots des CVF Wuppertal, des „Christlichen Friedhofsverbands“, mit denen sie schon im vergangenen Jahr beim Turnier angetreten sind.

Unter den Teilnehmenden des 21. Fußball-Präses-Cups, sind sie auch diesmal die Exoten. Friedhof und Fußball – das scheint auf den ersten Blick vielleicht etwas merkwürdig, aber wir haben beim Friedhofsverband viele Mitarbeitende, die fußballbegeistert sind und deshalb gerne beim Präses-Cup mitmachen“, erzählt Martin Witulski.

 

 

Amtsleiter Ingo Schellenberg (links) und Stellvertreter Philipp Sonneck unterstützen Trainer Martin Witulski und sein Team auch in diesem Jahr.

Und sie sind äußerst motiviert, wie der Trainer weiter betont: „Mit unserer Teilnahme wollen wir auch mit ein paar Klischees aufräumen und zeigen, dass Mitarbeitende eines Friedhofs durchaus fußballbegeistert, sportlich und locker sein können.“

Kurze Spiele, viele Auswechslungen

Beim Turnier, das im Leichtathletikstadion in Duisburg-Wedau stattfindet, dauert ein Spiel nur zwölf Minuten und wird von jeweils sechs Feldspieler:innen mit einem Torwart bestritten. Auswechslungen sind in den neun Vorrundenspielen jederzeit erlaubt. Es wird in zwei Gruppen überkreuz mit Halbfinale und Finale bzw. jeder gegen jeden mit anschließendem Finale (Erster gegen Zweiter) gespielt.

Bei einem Unentschieden in der Finalrunde erfolgt die Entscheidung durch Neunmeter-Schießen mit drei Spieler:innen, die bis zur Entscheidung schießen und nur bei einer eventuellen Verletzung ausgewechselt werden dürfen. Zu gewinnen gibt es einen Wanderpokal, den der frühere Präses Manfred Kock gestiftet hat.

Christlicher Friedhofsverband Wuppertal

Der Friedhofsverband wurde 1984 von fünf evangelischen Kirchengemeinden in Barmen gegründet und verwaltete anfangs sechs evangelische Friedhöfe. Nach Beitritt von weiteren Gemeinden bis 2017 stehen derzeit 22 evangelische Friedhöfe und seit Oktober 2022 14 katholische Friedhöfe in der Verwaltung des „Christlichen Friedhofsverbands Wuppertal“.

Text: Sabine Damaschke

Fotos: Martin Witulski