Fast von der ersten Stunde an dabei war das Quartierbüro, das später in Anlehnung an die Postleitzahlen im Gebiet den Namen „VierZwoZwo“ erhielt. Die Aufgaben des 422 umfassten vor allem, die Menschen in den Quartieren zu vernetzen und ihnen zu helfen, ihre guten Ideen für die Allgemeinheit umzusetzen. Was hieraus entstanden ist, könnte ein Buch füllen. Allein die Ergebnisse der aktuellen Förderphase sind zahlreich und bunt. Deshalb bedient sich das Team vom 422 verschiedener Medien, um seinen Abschlussbericht „Oberbarmen & Wichlinghausen 2016-2023 – Gemeinsam geht was“ erlebbar zu machen.
Bei der Stadtteilkonferenz Oberbarmen und Wichlinghausen am 25. Mai präsentieren die drei Quartiermanager*innen Wiebke Striemer, Andreas Röhrig und Lukas Meier ihre Abschlussdokumentation. Bis zur Konferenz wird täglich ab dem 9. Mai ein Podcast auf der Homepage veröffentlicht. In den Interviews gibt es nicht nur die Perspektiven des Quartierbüros zu hören, sondern auch einiger Akteur*innen sowie des Bezirksbürgermeister. „Dem Quartierbüro ist immer daran gelegen, die Menschen aus dem Quartier zu Wort kommen zu lassen“, erklärt Lukas Meier. So erzählen Aktive aus dem Stadtteil ihre Sicht auf „Ob & Wi“. Sie berichten von ihren Erfahrungen mit Baumaßnahmen, bürgerschaftlichen Projekten und der Vernetzung im Stadtteil. Mit dabei sind Engagierte wie Rachid Zineddine vom Verein Ost/West Integrationszentrum e.V. (zum Projekt Stadtteil mit Sporthintergrund) und Nachbar Rolf Schremb (zum Görlitzer Platz), aber auch gestandene Stadtteilpersönlichkeiten wie Iris Colsman und Bernd Schäckermann. Sie alle berichten von ihren Erfahrungen und Ideen, die sie auch mit Hilfe der Städtebauförderung und dem Quartierbüro umsetzen konnten. Außerdem wirft Nicklas Grosch, der Städtische Koordinator für das Programm, einen Ausblick auf den anstehenden nächsten Förderabschnitt, auf den sich die Stadt Wuppertal gerade bewirbt.
Auf der Stadtteilkonferenz am Donnerstag, 25. Mai, ab 18 Uhr auf der Nachbarschaftsetage des BOB CAMPUS, Max-Planck-Straße 19, wird dann alles zusammengefügt. Neben den Informationen zu einzelnen Projekten wird es auch eine große Übersichtskarte vom Fördergebiet mit allen städtebaulichen Maßnahmen und Verfügungsfondsprojekten in Oberbarmen und Wichlinghausen geben. Auf der Konferenz werden Arno Minas, Beigeordneteter für Stadtentwicklung, und Dr. Sabine Federmann, Direktorin der Diakonie Wuppertal, über die Entwicklungen in Oberbarmen sprechen. Natürlich bekommen auch die Menschen im Stadtteil hier wieder die Gelegenheit, sich und ihre Vorhaben auf dem Markt der Möglichkeiten einzubringen.
Wer es bis dahin nicht abwarten kann, ist herzlich eingeladen, beim Tag der Städtebauförderung am 13. Mai von 11 bis 14 Uhr auf dem Bergischen Plateau (Wichlinghauser Bahnhof) schonmal eine Blick auf die Dokumentation zu erhaschen.
Informationen zu den Projekten in Oberbarmen / Wichlinghausen sowie dem 422 Quartierbüro in Trägerschaft der Diakonie Wuppertal KJF gGmbH gibt es auf der Homepage vierzwozwo.de.
Dr. Sabine Federmann, Diakoniedirektorin